Tödliche Siegfriedstraße: Radfahrer von Lkw-Fahrer getötet
Am Freitag den 20. November kam es in der Siegfriedstr. zu einem folgenschweren Unfall. Ein 83-Jähriger Radfahrer wurde auf Höhe des BVG-Betriebshofs von einem 52-Jährigen LKW-Fahrer von hinten angefahren. Dabei wurde der Radfahrer so schwer verletzt, dass er noch in der Nacht im Krankenhaus an den Unfallfolgen verstarb.
Am Sonntag hat das Netzwerk Fahrradfreundliches Lichtenberg gemeinsam mit Changing Cities e.V. und dem ADFC Berlin zu einer Mahnwache am Unfallort aufgerufen. An die 200 Menschen sind diesem Aufruf gefolgt und haben gemeinsam dem Verstorbenen gedacht. Auch die Ehefrau und weitere Angehörige waren anwesend. Von den Verantwortlichen im Bezirk war leider niemand vor Ort.
Der Unfallort befindet sich genau in dem Abschnitt der Siegfriedstraße, in dem wir bereits seit mehr als 3 Jahren für geschützte Radwege kämpfen. Weil die bezirklichen Verantwortlichen nicht für die Vision Zero einstehen, und lieber Behörden-Ping-Pong spielen, geht es hier nur sehr schleppend voran. Für den nun Verstorbenen kommen die geschützten Radwege leider zu spät!
Nach Darstellung der Ehefrau wollte Ihr Mann von der Jet-Tankstelle wieder nach Hause, in die Gotlindestraße, fahren. Er hätte überhaupt keinen Grund gehabt an dieser Stelle links abzubiegen. Sie widerspricht damit der Darstellung der Polizeimeldung und vermutet einen anderen Grund für diesen Unfall. Möglich wäre, dass er an einem an der Bushaltestelle wartenden Bus vorbeifahren wollte.