Marktstraße: Schlimmer geht immer – aber wann wird es endlich besser?
Die Marktstraße nördlich des Ostkreuzes ist zumindest bei Fußgänger*innen und Radfahrer*innen wegen ihres extrem dichten Verkehrs, fehlender Radverkehrsanlagen und zahlreichen Unfallschwerpunkte über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt und berüchtigt.
Aktuell werden dort unter dem Bürgersteig neue Stromkabel verlegt, weswegen auch auf der Straße eine Baustelle eingerichtet wurde. Leider wurde dabei der ohnehin schon stark bedrängte Radverkehr total ignoriert, so dass sich das sehr hohe Unfallrisiko für Radfahrer*innen noch weiter verschärfte.
Dass eine solche Baustelleneinrichtung weder gesetzeskonform noch vernünftig sein kann, wurde nun wohl auch bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde erkannt und so ist nach zwei Wochen Bauarbeiten immerhin der Bürgersteig für den Radverkehr freigegeben worden.
Da stellt sich die Frage, warum nicht auch zukünftig die Parkplätze vom Bürgersteig in das angrenzende Parkhaus verlagert und damit für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen der Weg vom und zum Ostkreuz sicherer gestaltet wird? Und wenn die nächsten Bauarbeiten in der Marktstraße anstehen (z.B. für die beabsichtige Umlegung der TRAM 21 durch das Ostkreuz), warum dann nicht in dieser Zeit den Kfz-Durchgangsverkehr komplett über Kynaststraße und Hauptstraße umleiten?
Rechtliche Hindernisse scheint es ja offensichtlich nicht zu geben und so bleibt die Hoffnung, dass Bezirk und Senat derart rücksichtslose Baustelleneinrichtung zukünftig nicht mehr genehmigen und sich schleunigst um eine Behebung dieser Unfallschwerpunkte kümmern. Und zwar vor dem nächsten Unfall. Ein entsprechender Antrag wird von uns im FahrRat gestellt.